FCB ohne Dragovic, aber mit Frei und Streller

Den gesperrten Aleksandar Dragovic muss der FC Basel ersetzen, wenn er am Samstag (17.45 Uhr/Teleclub Sport 2) in der 15. Runde der Super League seine Tabellenführung bei Lausanne-Sport verteidigen will. Dafür ist wieder mit Alex Frei und Marco Streller zu rechnen.

Genséric Kusunga (links) dürfte am Samstag in Lausanne von Beginn weg spielen. (Bild: Keystone)

Den gesperrten Aleksandar Dragovic muss der FC Basel ersetzen, wenn er am Samstag in der 15. Runde der Super League seine Tabellenführung bei Lausanne-Sport verteidigen will. Dafür ist wieder mit Alex Frei und Marco Streller zu rechnen (17.45 Uhr, Teleclub Sport 2 und mit Getwitter auf tageswoche.ch).

Ohne ersichtliche Einschränkungen haben Marco Streller und Alex Frei am Freitagnachmittag das Abschlusstraining bestritten. Die beiden Top-Goalgetter des FCB hatten am Mittwoch in der Champions League beim 1:1 gegen Benfica noch passen müssen. Streller wegen einer Magen-Darm-Grippe, Frei aufgrund von Kniebeschwerden. «Der Captain ist zurück an Bord», sagte Heiko Vogel am Freitag über den genesenen Streller; bei Alex Frei bleibt die Reaktion auf die Belastung im Training abzuwarten.

Auf eine beeindruckende Zwischenbilanz im Herbst blickt der FCB zurück: Von den letzten 14 Pflichtspielen ging lediglich jenes daheim gegen Benfica Lissabon (0:2) verloren. In der heimischen Meisterschaft hat er zuletzt vier Siege aneinandergereiht (9:2 Tore) und die Tabellenführung erobert. Nun sagt Interims-Cheftrainer Heiko Vogel: «Wir wollen die positive Energie mitnehmen und in Lausanne drei weitere wichtige Punkte einfahren.» Erstmals in der laufenden Saison muss ein FCB-Spieler eine Gelb-Sperre für die vierte Verwarnung absitzen. Aleksandar Dragovic fehlt in Lausanne, und nach den Trainings-Eindrücken dürfte der junge Genséric Kusunga den Vorzug vor dem Routinier Radoslav Kovac erhalten. Der im Sommer von West Ham United verpflichtete Tscheche ist in der Hierarchie der Innenverteidiger weit nach hinten durchgereicht worden.

Weil das Spiel am Mittwoch kräftezehrend war, kündigte Vogel weitere Veränderungen in der Startelf an. Am wahrscheinlichsten scheint, dass anstelle von Routinier und Lissabon-Held Benjamin Huggel Cabral nach überstandener Knieverletzung im zentralen Mittelfeld an der Seite von Granit Xhaka beginnt. Auf den Aussenbahnen dürfte Stephan Andrist die grössten Chancen auf einen Startplatz haben – wohl auf Kosten von Jacques Zoua. Wie auch immer: Heiko Vogel ist «sehr optimistisch» und sagte gestern, bevor sich das Team in Richtung Hotel in Lausanne auf die Reise machte: «Die Mannschaft ist fokussiert auf die Aufgabe.» Soll heissen: Nur weil der Aufsteiger das Tabellenschlusslicht trägt, wird es auf der Pontaise nicht mit weniger Aufwand den vierten Auswärtssieg geben. «Abstiegskampf ist auch mit Existenzängsten verbunden. Und das kann Energien freisetzen, die man nicht erwartet», warnt Vogel.

Der wird die sich anschliessende Länderspielpause zum Durchatmen nutzen, wird eventuell am Sonntag noch bei den Swiss Indoors vorbeischauen und dann die Schlussphase des zweiten Halbjahres einläuten: Mit den Heimspielen in der Meisterschaft gegen die Young Boys (19. November) und Luzern (3. Dezember) sowie dazwischen den Auswärtsspielen in Bukarest gegen Galati (22. November) und im Cup in Wil (26. November).

FC Lausanne-Sport–FC Basel

Super League, 15. Runde

Samstag, 5. November, 17.45 Uhr, Pontaise

Voraussichtliche Aufstellung des FCB:

Sommer; Steinhöfer, Abraham, Kusunga, Park; Shaqiri, Cabral, G. Xhaka, Andrist; Frei, Streller.

Gesperrt: Dragovic. Verletzt: Stocker, Yapi, Voser.

Bei der nächsten Verwarnung gesperrt: Abraham, A. Frei.

Die Tabelle der Super League.

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