Der FCB zittert sich zu einem 3:2-Sieg gegen Lugano

In der 13. Runde der Super League gibt der FC Basel einen 2:0-Pausenvorsprung durch zwei Tore von Kevin Bua zunächst aus der Hand, ehe Ricky van Wolfswinkel mit einem Kopfballtreffer in der 84. Minute vor 23’835 Zuschauern für die Entscheidung in einem umkämpften Spiel sorgt.

Kevin Bua (rechts) war der Mann der ersten Hälfte mit seinen beiden Toren gegen den FC Lugano.

Als der FC Basel einen ganzen Strauss an Chancen vergeben und das Spiel schon aus den Händen gegeben hatte, rettete Ricky van Wolfswinkel mit seinem vierten Saisontreffer den Nachmittag im St.-Jakob-Park. Der Stürmer, unglücklicher Eigentorschütze zum Anschlusstreffer der Luganesi, war bei einem Eckball von Kevin Bua mit dem Kopf zur Stelle, und sicherte dem FCB in der 84. Minute den Heimsieg.

Bua war der Mann der ersten Halbzeit gewesen, als der FCB zielstrebig die Gäste aus dem Tessin bearbeitet hatte. Mit einem raffinierten direkten Freistoss unter der hochspringenden Abwehrmauer hindurch hatte er die frühe Führung in der elften Minute erzielt. Und einen Fehler von Petar Brlek münzte Bua in der 34. Minute mit einem trockenen Flachschuss von der Stafraumgrenze zum 2:0 um. Es waren die Saisontreffer zwei und drei für den Flügelstürmer des FCB.

Wie schon beim enttäuschenden 1:1 gegen Xamax vor 14 Tagen kassierte der FCB erneut bald nach Seitenwechsel einen Gegentreffer, der ihn aus dem Tritt brachte. Van Wolfswinkel lenkte nach einem Corner einen Kopfball von Fulvia Sulmoni ins eigene Netz. Und wie schon vor fünf Wochen im Tessin gab der FCB den 2:0-Vorsprung aus der Hand. Der nicht über alle Zweifel erhabene Schiedsrichter Fedayi San verhängte in der 79. Minute einen diskussionswürdigen Penalty. Eray Cömert hatte bei der Grätsche gegen Alexander Gerndt allerdings auch viel Risiko genommen, und Lugano-Captain Jonathan Sabbatini verwandelte ungerührt zum Ausgleich.

Im Gegensatz zum letzten Heimspiel erspielte sich der FCB Chance um Chance, Albian Ajeti liess ebenso wie van Wolfswinkel etliche Kopfballmöglichkeiten ungenutzt und Fabian Frei beklagte einen Pfostenschuss (65.). Die letzte Gelegenheit in einer hektischen Schlussphase, in der FCB-Trainer Marcel Koller vom Unparteiischen auf die Tribüne geschickt wurde, verwertete van Wolfswinkel schliesslich mit dem Kopf. 

Dieses 3:2 bedeutet inklusive Schweizer Cup den dritten Sieg innert Wochenfrist, womit der FC Basel Platz 2 behauptet mit weiterhin elf Punkten Rückstand auf die Young Boys. 

Die Aufstellungen: Unveränderte FCB-Startelf

FCB-Trainer Marcel Koller bot zum dritten Mal hintereinander die selbe Startelf auf – also auch mit Eray Cömert, Eder Balanta und Kevin Bua, hinter deren Einsatz am Freitag noch kleine Fragezeichen gestanden hatten.

https://tageswoche.ch/sport/der-fc-lugano-die-urkrise-in-basel-und-die-zitrone/

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