Explodierende Mieten: Liegt Ihre Wohnung noch im Schnitt?

Welche Miete ist für eine Wohnung in einem bestimmten Quartier verhältnismässig? In Basel-Stadt gibt es für diese Frage den sogenannten Mietpreisraster. Spielen Sie damit! Aber Vorsicht: Das kann echt deprimierend sein.

Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Mietpreisraster, Februar 2018

Der Mietpreisraster ist in erster Linie ein Instrument für Vermieter, die nach langer Zeit ihre Mieten anpassen sollen. Er berücksichtigt das Quartier, die Zimmerzahl, das Gebäudealter und ob die Wohnung seit 1997 renoviert wurde. Danach wird die Netto-Miete berechnet, also die Miete ohne Nebenkosten.

Mehr als eine «grobe Orientierungshilfe» liefert der Mietpreisraster indes nicht, wie das Statistische Amt betont, das den Mietpreisraster viermal im Jahr berechnet und herausgibt. Denn dieser kann für die Mietpreise ebenfalls wichtige Punkte wie Ausbaustandard oder exakte Lage nicht berücksichtigen. So macht das Raster keinen Unterschied, ob die Wohnung an der Lenzgasse direkt beim Kannenfeldpark liegt oder an der vielbefahrenen Flughafenstrasse.

Der Mietpreisrechner der TagesWoche basiert auf durchschnittlichen Quadratmeterpreisen abhängig von Baujahr, Quartier und Zimmeranzahl. Wir haben für den Rechner angenommen, dass sich die Preise je nach Wohnfläche nicht unterscheiden. In Wirklichkeit kann der Quadratmeterpreis einer grossen Wohnung aber tiefer sein. Das heisst, den Nettomietpreis für eine 2-Zimmerwohnung mit 200 Quadratmetern, den unser Mietrechner anzeigt, wird es in der Realität möglicherweise nicht geben.

https://tageswoche.ch/gesellschaft/warum-die-suche-nach-einer-wohnung-in-basel-ein-albtraum-ist/

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