Präsidentschaftswahl in Kolumbien entscheidet über Friedenskurs

Die Bürgerinnen und Bürger in Kolumbien haben am Sonntag einen neuen Präsidenten gewählt. Der Urnengang galt auch als Abstimmung über die Friedensgespräche mit den FARC-Rebellen. Staatschef Juan Manuel Santos strebt eine zweite Amtszeit an.

Präsident Santos mit seinen Söhnen auf dem Weg zum Wahllokal (Bild: sda)

Die Bürgerinnen und Bürger in Kolumbien haben am Sonntag einen neuen Präsidenten gewählt. Der Urnengang galt auch als Abstimmung über die Friedensgespräche mit den FARC-Rebellen. Staatschef Juan Manuel Santos strebt eine zweite Amtszeit an.

Er will die Verhandlungen mit den linken Guerilleros der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) zum Ziel führen. Sein stärkster Widersacher, Ex-Wirtschaftsminister Óscar Zuluaga, will den Aussöhnungsprozess auf Eis legen.

Laut Umfragen dürfte keiner von beiden am Sonntag mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten, sodass mit einer Stichwahl gerechnet wurde. Weitere Bewerber waren der Ex-Bürgermeister von Bogotá, Enrique Peñalosa, Marta Lucía Ramírez von den Konservativen und die linke Kandidatin Clara López.

Die Wahllokale waren am Sonntag bis 16.00 Uhr Ortszeit (23.00 Uhr MESZ) geöffnet. Die offiziellen Ergebnisse der ersten Runde wurden am Montag gegen 4.00 Uhr MESZ erwartet.

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