Junge Männer haben in einem Zug in der Westschweiz am Freitagabend einen Mann mit der Faust geschlagen und mit Messerstichen verletzt. Zwei mutmassliche Täter wurden festgenommen. Zwischen Opfer und Tatverdächtigen war es zu einem Streit gekommen.
Das Opfer war nach Angaben der Waadtländer Kantonspolizei vom Samstag ein 65-jähriger Schweizer. Er war am späten Freitagabend im Zug von Genf nach Brig unterwegs gewesen. Als er aus einem WC kam, pöbelte ihn eine Gruppe von jungen Leuten an.
Als der 65-Jährige laut Polizei Aussagen von fremdenfeindlichem Charakter machte, kam es zum Streit, bei dem der 65-Jährige verletzt wurde. Wegen eines Messerstichs in die Herzgegend verlor er viel Blut, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage sagte. Das Opfer selbst rief die Polizei.
In Morges VD stiegen der Verletzte als auch die mutmasslichen Täter aus dem Zug. Polizisten nahmen zwei 17- und 20-jährige Verdächtige in der Nähe des Bahnhofes fest. Es handelt sich um einen Schweizer und um einen Bolivianer. Der Verletzte wurde mit einem Krankenwagen in ein Spital in Lausanne bracht.
Weitere Personen wurden im Zug angehalten, der in Morges gestoppt worden war. Die Polizei ging davon aus, dass vier bis sechs junge Leute in die Auseinandersetzung verwickelt gewesen waren. Die Polizei sucht Zeugen.