Russischer Dissident in Basel verhaftet – das steckt dahinter

Ein politisch verfolgtes Künstlerpaar aus Russland lebt seit Monaten illegal in Basel, unterstützt von einer treuen Gefolgschaft. Nun ist es zwischen den Russen und ihren Unterstützern wiederholt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen.

Die beiden Woina-Gründer Oleg Worotnikow und seine Frau Natalja Sokol fahren mit dem Zug, auf ihre Art. Das Bild entstand in Moskau am 2. Juni 2008.

(Bild: © THOMAS PETER / Reuters)

«Russische Dissidenten in Basel verhaftet», so unzweideutig präsentierte sich die folgende Geschichte auf den ersten Blick. Oleg Worotnikow und Natalja Sokol, zwei Gründungsmitglieder der russischen Kunst- und Aktivistengruppe Woina (russisch für «Krieg») seien zusammen mit ihren drei Kindern in Basel verhaftet worden. Dies nachdem ein Streit mit «Nachbarn» gewaltsam eskaliert sei. So lautet die Kurzfassung eines Facebook-Aufrufes, der in der hiesigen kunst- und russlandaffinen Szene die Runde machte und dabei für viel Aufregung sorgte.

Der Aufruf wurde fleissig geteilt, in den Kommentaren wurde Hilfe angeboten. Von einem Skandal war die Rede und von Anwälten. Davon, dass die Medien in diesem brisanten Fall dringend aktiv werden sollten.

Dieser Aufruf kursierte auf Facebook und versetzte die linke Basler Kunst- und Slawistenszene in Aufregung.

Dieser Aufruf kursierte auf Facebook und versetzte die linke Basler Kunst- und Slawistenszene in Aufregung. (Bild: Screenshot Facebook)

Bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Die Geschichte von Woina ist komplizierter. Es sind eigentlich zwei Geschichten. In der ersten geht es um ein russisches Künstlerkollektiv, das mit regimekritischen Performances für Aufregung sorgte und deshalb politisch verfolgt wird. Die zweite, die traurigere Geschichte aber handelt von einem jungen Ehepaar mit drei kleinen Kindern. Von zwei Künstlern, die sich seit Jahren illegal im Untergrund bewegen, von einem Mythos zehren und dabei unzählige enttäuschte, verärgerte und verzweifelte Unterstützer zurücklassen, weil neben ihrer Radikalität längst kein Platz mehr ist für Rücksicht.

Geschichte Nr. 1: Woina, gelebte Radikalität

Die Kunstperformance «Fuck for the heir Puppy Bear!» (Ficken für den Bären-Erben) fand im Februar 2008 statt, im Museum für Biologie in Moskau. Wenige Tage danach wurde Dmitri Medvedev zum Präsidenten gewählt. Der Titel spielt auf Medvedev an, in dessen Namen das Wort Bär enthalten ist. Die Frau neben Sokol ist Nadeshda Tolokonnikova, die später als Mitglied der Punkband Pussy Riot berühmt werden sollte.
Die Kunstperformance «Fuck for the heir Puppy Bear!» (Ficken für den Bären-Erben) fand im Februar 2008 statt, im Museum für Biologie in Moskau. Wenige Tage danach wurde Dmitri Medwedew zum Präsidenten gewählt. Der Titel spielt auf Medwedew an, in dessen Namen das Wort Bär enthalten ist. Die Frau neben Sokol ist Nadeschda Tolokonnikowa, die später als Mitglied der Punkband Pussy Riot berühmt werden sollte. (Bild: © THOMAS PETER / Reuters)

Woina ist ein loses Künstlerkollektiv, das 2006 von Oleg Worotnikow und seiner Ehefrau Natalja Sokol gegründet wird. Auch Mitglieder der Punkband Pussy Riot zählen zu Beginn zum harten Kern von Woina. Die Künstlergruppe macht schnell mit radikalen Performances von sich reden, auch ausserhalb Russlands. Die Aktionen werden dabei zunehmend gewalttätig und destruktiv.

Für Aufsehen sorgt beispielsweise die Performance «Dick Captured by the FSB» im Juni 2010. Damals gelingt es den Künstlern, einen 65 Meter hohen Riesenpenis auf eine Zugbrücke gegenüber dem Hauptquartier des Inlandgeheimdienstes FSB zu malen. Als die Brücke dann hochgezogen wird, sehen sich die mächtigen Geheimagenten in der Nachfolgeinstitution des KGB einer ebenso mächtigen Verunglimpfung gegenüber. Das übergrosse «Fick dich, Putin» geht um die Welt.

Zielscheibe Woinas sind dabei stets das Regime oder die Sicherheitsbehörden. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion kippen Worotnikow und einige andere ein (leeres) Polizeiauto aufs Dach. Ein anderes Mal setzen sie einen Polizeitransporter in Brand. In einem Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» wird Worotnikow gefragt, wo der Unterschied liege zwischen seiner Kunst und Vandalismus. «Es gibt keinen», erwidert dieser. «Wir sind Anarchisten. Unser Ziel ist die Zerstörung des Staates.»

Wegen ihrer Aktionen mussten Worotnikow und Sokol Russland verlassen. Beide werden dort polizeilich gesucht, auf Worotnikow lautet sogar eine Interpol-Fahndung wegen Beleidigung von und Gewalt gegen Autoritäten. Deswegen sind die beiden abgetaucht, seit mehreren Jahren bewegen sie sich nur noch in der Illegalität. Künstlerisch sind sie seither kaum noch aktiv.


Geschichte Nr. 2: Ein radikales Leben auf den Schultern anderer

Sokol und Vorotnikov mit Künstlerkollege und Voina-Mitglied Pyotr Verzilov in Moskau im Mai 2008.
Sokol und Worotnikow mit Künstlerkollege und Woina-Mitglied Pjotr Werzilow in Moskau im Mai 2008. (Bild: © THOMAS PETER / Reuters)

Auf ihrem Weg in der Illegalität können Worotnikow und Sokol auf die Unterstützung einer treuen Gefolgschaft von Verehrern bauen. Der Name Woina öffnet ihnen europaweit Türen. So führt sie ihr Weg vor einem Jahr in die Schweiz, genauer ins Cabaret Voltaire. Die damals mit dem dritten Kind hochschwangere Sokol reist auf Einladung des dortigen Direktors Adrian Notz nach Zürich, um eine Pressekonferenz zu geben und ihre Situation zu schildern. Die lokalen Medien titeln gross. Von NZZ bis «Watson» ist von der russischen Künstlerin die Rede, die in der Schweiz für sich und ihre politisch verfolgte Familie um Asyl bitten wolle.

Beherbergt wird Sokol in dieser Zeit von Bekannten und Künstlerfreunden in Zürich. Irgendwann gelingt es Worotnikow, zusammen mit den beiden Kindern ebenfalls in die Schweiz einzureisen. Seit dann lebt die Familie hierzulande. Doch den Künstlern und Unterstützern in Zürich werden die Woinas, wie sie von ihren Fans genannt werden, bald einmal lästig.

Spricht man Notz, den Chef im Cabaret Voltaire, heute auf die Woinas an, reagiert er kühl. Er habe Sokol damals in die Schweiz geholt und später nach Basel vermittelt, viel mehr ist nicht aus ihm herauszubringen.

Eine andere ehemalige Unterstützerin hingegen redet sich am Telefon in Rage. Die Künstlerin und Kuratorin Sonia Bischoff hatte von Anfang an viel mit Worotnikow und Sokol zu tun. «Ich habe sie fast neun Monate lang intensiv begleitet und finanziell unterstützt.» Heute will Bischoff nichts mehr mit den beiden Aktivisten zu tun haben, der Kontakt sei komplett abgebrochen. Es fallen harsche Worte. «Die Woinas hinterlassen eine Spur der Zerstörung. Wer ihnen seine Wohnung zur Verfügung stellt, muss mit grossen Schäden rechnen.»

Die Geschichte mit dem Asylgesuch sei ein «Lügenkonstrukt», den Woinas ginge es nur darum, auf Kosten anderer ihr anarchistisches Künstlerleben führen zu können.

Wir treffen Sokol. An einem kühlen Abend im April, in einer Altbauwohnung im Kleinbasel. Worotnikow und die beiden älteren Kinder sind nicht dabei, sie seien an einem «sicheren Ort in Deutschland», sagt Sokol. Ihre jüngste Tochter, die zehn Monate alte Troitsa, krabbelt durch das Wohnzimmer. Sokol hat ausserdem einen langjährigen Begleiter an ihrer Seite, den Künstler und Transgender-Aktivisten Grey Violet. Er war einmal Teil einer Woina-Performance, bei der in Moskaus grösstem Supermarkt die Hinrichtung eines Homosexuellen und eines Migranten inszeniert wurde.

Für diese Performance am 7. September 2008 inszenierte Voina die Hinrichtung eines schwulen Aktivisten und eines Migranten im grössten Einkaufszentrum in Moskau. Der erhängte Mann im Vordergrund ist Grey Violet, ein langjähriger, enger Begleiter von Sokol und Vorotnikov und zurzeit ebenfalls in Basel.
Für diese Performance am 7. September 2008 inszenierte Woina die Hinrichtung eines schwulen Aktivisten und eines Migranten im grössten Einkaufszentrum in Moskau. Der erhängte Mann im Vordergrund ist Grey Violet, ein langjähriger, enger Begleiter von Sokol und Worotnikow und zurzeit ebenfalls in Basel. (Bild: © Thomas Peter / Reuters)

Auf die harschen Worte von Bischoff angesprochen, zuckt Sokol mit den Schultern. «Sonia hat sich selbst zu unserer Kuratorin ernannt und ist so auch in der Öffentlichkeit aufgetreten, ohne dass dies mit uns abgesprochen gewesen wäre.» Woina arbeite aus Prinzip nie mit Kuratoren, fügt Sokol an. Deshalb habe man den Kontakt zu Bischoff abgebrochen. Sie würde seither eine Hetzkampagne gegen Woina betreiben.

Viel lieber spricht die 35-jährige Künstlerin vom Schweizer Asylsystem und davon, wie verheerend die Zustände im Empfangszentrum an der Freiburgerstrasse in Basel gewesen seien. Sie hat solche Gespräche schon oft geführt, das wird schnell klar. Routiniert greift sie zu einer prall gefüllten Dokumenten-Mappe und zeigt auf dem Laptop Fotos, die sie mit einer versteckten Kamera in der Asylunterkunft angefertigt hat. Dort habe sie zusammen mit ihrer Familie eine Nacht verbracht – in einem kleinen, stickigen Zimmer ohne Fenster und Licht. Sie versteigt sich zur Aussage, dass die Schweizer Flüchtlingscamps «schlimmer» seien «als russische Gefängnisse».

Deswegen habe sie auch noch kein offizielles Asylgesuch gestellt, sagt Sokol. Es sei für eine Familie mit kleinen Kindern nicht zumutbar, unter solchen Umständen zu leben. Und: «Für uns als Künstler ist es nicht optimal, wenn wir den ganzen, regulären Asylprozess durchlaufen müssen.» Von einem Anwalt hätten sie erfahren, dass es einen schnelleren, direkteren Weg zum legalen Asylstatus gäbe. «Wir suchen seit Monaten nach einem Anwalt, der uns garantieren kann, dass wir Asyl bekommen, ohne in die offizielle Unterkunft zu müssen», sagt Sokol.

Zwischen Woina und Wasserstrasse-Bewohnern kommt es zur Eskalation.

Von Zürich aus werden die beiden Woina-Gründer über verschiedene Umwege nach Basel vermittelt, wo sie die letzten zehn Monate zusammen mit ihren Kindern an der Wasserstrasse verbracht haben. An dieser Stelle wird die Geschichte diffus, es kursieren verschiedene Versionen. Klar ist einzig, das Verhältnis zwischen den Bewohnern der Wasserstrasse und den Woinas verschlechtert sich zunehmend, bis es im März 2016 zur Eskalation kommt.

Die Version von Woina klingt haarsträubend und unglaublich. Worotnikow, Sokol und ihre drei Kinder seien von den Bewohnern der Wasserstrasse mit Gewalt vertrieben worden, weil diese sie loswerden wollten. Insbesondere an den Kindern hätte man sich dort gestört. Weshalb ausgerechnet die linksalternativen Bewohner der Wasserstrasse, die sich unter anderem für Flüchtlinge und Sans-Papiers einsetzen, gegenüber einer Familie mit drei kleinen Kindern gewalttätig werden sollen, kann Sokol nicht erklären. Von den Attacken würden jedoch Bilder existieren und Videos, insistieren Sokol und ihr Begleiter Grey. Doch seien diese von der Polizei beschlagnahmt beziehungsweise von den Wasserstrasse-Bewohnern an sich genommen worden.

Die Streitigkeiten seien derart eskaliert, dass innerhalb weniger Tage zwei Polizeieinsätze ausgelöst wurden. «Beide Male wurde Oleg von der Polizei verhaftet», sagt Grey.

Ganz anders stellen sich die Geschehnisse dar, wenn man mit Bewohnern der Wasserstrasse und mit anderen Unterstützern aus Basel spricht. «Rücksichtslos, manipulativ, verletzend, ignorant, unsolidarisch» sind nur einige der Begriffe, mit denen die Woinas in diesen Kreisen heute beschrieben werden. So sei die fünfköpfige Familie statt der vereinbarten Tage zuerst Wochen, dann viele Monate geblieben. Dabei hätten sie keine Anstalten unternommen, tatsächlich Asyl zu beantragen. Stattdessen liessen sie sich auf der Suche nach einem «direkteren Weg zum Asylstatus» von Unterstützern unzählige Anwaltsbesuche finanzieren. Doch auch diese Anstrengungen seien ins Leere gelaufen, da keiner dieser Anwälte die gewünschten Garantien abgeben konnte.

Der Griff zur Kamera als letztes Mittel

In der Wasserstrasse haben die Bewohner bald einmal genug davon, wie rücksichtslos sich die russischen Gäste aufführen. Insbesondere Worotnikow wird als unmöglicher Mitbewohner beschrieben. Die Woinas dominieren das Leben der Wohngruppe bald so stark, dass einige langjährige Mitglieder frustriert das Weite suchen. Geben die Bewohner den Woinas zu verstehen, dass es so nicht weitergehen könne, reagieren diese ungehalten bis aggressiv, wie verschiedene involvierte Personen erzählen. Und die Woinas greifen zu einem weiteren Mittel, das ihnen bereits im Kampf gegen die repressiven russischen Behörden wertvolle Dienste geleistet hat: die Kamera.

Auf einschlägigen Blogs sind groteske Videos zu sehen, von Menschen, die die Woinas anbrüllen, sie sollen endlich verschwinden. Daneben stehen in kyrillischer Schrift böse Anschuldigungen. Diese Person habe die drei kleinen Woina-Kinder misshandelt und die ganze Familie auf die Strasse gestellt. Video und Text sind mit dem Namen der betreffenden Person verschlagwortet. Wer den Namen googelt, stösst auf die angeblich kompromittierenden Dokumente.

Das Vorgehen wird von verschiedenen Quellen übereinstimmend beschrieben: Die Woinas hätten die Bewohner der Wasserstrasse so lange provoziert, auch körperlich, bis diese wütend wurden. Dann seien sogleich die Kameras gezückt worden, um die angeblichen «Attacken» zu dokumentieren. Die betroffenen Personen sprechen heute von «Cyber-Mobbing».

Für diese Anschuldigungen hat Sokol im Kleinbasler Wohnzimmer nur ein Schulterzucken übrig. «Selbst wenn wir uns total unmöglich verhalten haben, rechtfertigt das doch noch keine Attacken gegen die Kinder.»

Strafbefehl liegt vor

So weit, so verworren und widersprüchlich. Eine Nachfrage bei der Basler Kantonspolizei bestätigt zumindest die beiden Polizeieinsätze. Sprecher Andreas Knuchel schreibt:

«In der Zeit vom 20. bis 29. März kam es in der Wasserstrasse zu zwei Polizeieinsätzen. Einmal forderte eine Person die Hilfe der Polizei an, weil sie angeblich angegriffen wurde. Beim anderen Einsatz meldete eine Person, dass sich angeblich fremde Personen in der Wohnung befänden.»

Weitere Auskünfte könne er jedoch nicht geben, schreibt Knuchel. Etwa darüber, ob tatsächlich jemand «verhaftet» worden und was danach mit dieser Person geschehen sei.

Der TagesWoche liegen jedoch ein Strafbefehl gegen Worotnikow sowie zwei Einvernahmeprotokolle vor. Der russische Aktivist wird demnach am 20. und am 29. März von der Kantonspolizei mitgenommen und beide Male auf dem Migrationsamt einvernommen. Dabei muss er beim ersten Mal eine Nacht in der Zelle verbringen und wird am nächsten Tag vor die Wahl gestellt: Entweder er werde nach Russland ausgeschafft oder er stelle unverzüglich ein Asylgesuch. Ausserdem wird ihm per Strafbefehl eine Busse von 650 Franken auferlegt. Da Worotnikow aussagt, dass er sich nun direkt ins EVZ begeben werde, wird er danach auf freien Fuss gesetzt.

Auch in Venedig kam es zur Eskalation

Anders so beim zweiten Mal, Ende März. Weil er entgegen seinem Versprechen noch immer kein Asylgesuch gestellt hat, wird Worotnikow von der Polizei direkt zum EVZ an der Freiburgerstrasse gebracht.

«Dort verbrachten wir eine Nacht, am nächsten Tag wurden wir nach Aesch in einen Luftschutzraum gebracht», sagt Sokol. Weil die Bedingungen in diesem Schutzkeller noch schlechter gewesen seien als im EVZ, seien sie bereits nach wenigen Minuten wieder gegangen. Seit dann sind Worotonikow, Sokol und die Kinder wieder abgetaucht.

Es ist nicht das erste Mal, dass es zwischen den Woinas und einer linksalternativen Gruppierung zu einer Eskalation kommt. Im Sommer 2014 befinden sich Worotnikow und Sokol in Venedig, wo sie in einem besetzten ehemaligen Hospiz unterkommen. Auch diese Unterkunft verlassen sie unter unschönen Umständen. Bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit den Hausbesetzern wird Worotnikow verletzt, die lokalen Medien berichten über eine blutige Schlägerei im Punk-Milieu. Die Besetzer wiederum veröffentlichen daraufhin ein Communiqué, das grosse Ähnlichkeit hat mit den Erzählungen der Wasserstrasse-Bewohner.

In Basel finden die Woinas nach ihrem Facebook-Aufruf neue Unterstützer. Etwa den jungen Mann, der die besagte Altbauwohnung im Kleinbasel bewohnt. Nach nur zwei Tagen jedoch dringt auch bei ihm bereits die Frustration durch. Die Woinas haben ihn gefragt, ob sie bei ihm im Keller einige Umzugskartons zwischenlagern dürfen. Als sie dann statt mit den vereinbarten drei, vier Kisten mit 15 Kisten vor seinem Haus stehen und ihm nicht einmal dabei helfen, diese in den Keller zu tragen, hat auch er bereits die Nase voll von den radikalen Künstlern aus Russland.

Nächster Artikel